Ein Portal für alle Fälle

12.09.2018 | bAV, bBU, Digitalisierung

Tobias Bailer, geschäftsführender Gesellschafter der pension solutions group, nennt die Vorzüge der Digitalisierung im Betriebsrentenbereich.

Herr Bailer, wie ist der Status quo bei der Digitalisierung der betrieblichen Altersversorgung?

Tobias Bailer: Die Digitalisierung hat in diesem Bereich vor etwa fünf Jahren begonnen, der Markt nimmt aber erst jetzt richtig Fahrt auf. Damals ist viel geübt und es sind viele Fintechs gegründet worden. Etliche sind auch bereits wieder vom Markt verschwunden. Das große Problem war: Der Köder musste dem Angler schmecken – und nicht dem Fisch! Viele Versicherer haben im Zuge der Digitalisierung geschaut, sich selbst zu entlasten und vieles dem Arbeitgeber aufs Auge gedrückt.

Wie ist die Herangehensweise der Pension Solutions Group?

Das komplette Gegenteil. Man muss sich sowohl auf den Stuhl der Arbeitgeber als auch auf den der Arbeitnehmer setzen und sich deren Bedürfnissen annehmen. Bislang ist die betriebliche Altersversorgung meist vor Ort über den Makler, einen Versicherungsagenten oder die Hausbank angeboten und zum Teil auch verwaltet worden. Folglich ist mangels Methoden- und Systemkompetenz die Unterstützungsleistung für die Personalabteilung komplett auf der Strecke geblieben. Der Marktstandard bei digitalen Administrationsprozessen ist aber bereits das digitale, individualisierte Arbeitgeberverwaltungsportal.

Welche Vorteile hat dies für den Arbeitgeber?

In so einem ganzheitlichen Benefit-Portal lassen sich die betriebliche Altersversorgung, die betriebliche Absicherung einer Berufsunfähigkeit und das Gesundheitsmanagement optimal verwalten. Gerade wenn die Belegschaft bei zahlreichen Anbietern unter Vertrag ist, ist die Verwaltung auf Papier kein Spaß für die Personalabteilungen. Es müssen schließlich verschiedene Softwareprogramme und Schnittstellen zwischen Arbeitgebern und Vorsorgedienstleistern mit all ihren Anforderungen und Bedürfnissen unter einen Hut gebracht werden. Über unsere Arbeitgeberplattform lassen sich – egal von welchem Anbieter – alle Vertragsdaten einsehen.

Und für den Arbeitnehmer?

Über eine das Portal ergänzende Mitarbeiterseite kann der Arbeitnehmer seine Leistungen jederzeit einsehen. Darüber hinaus kann er über ein digitales Termintool eine individuelle Beratung – persönlich, per Video oder telefonisch – veranlassen. Diese Möglichkeit entlastet die Personalabteilungen zusätzlich, da sie die Nachfragen oder Änderungswünsche des Mitarbeiters nicht mehr selbst an den externen Dienstleister kommunizieren müssen.

Die Wirtschaftszeitung Oktober 2018 - S. 51

Bild-Quelle: PDie Wirtschaftszeitung – Oktober 2018

Veröffentlicht: Die Wirtschaftszeitung – Oktober 2018

Bilder: pension solutions group

Das Interview führte Robert Torunsky (Redakteur – Die Wirtschaftszeitung)

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