Top Vorsorge-Trends 2024 für Personaler

21.03.2024 | bAV, bBU, bKV

Die betriebliche Vorsorge entwickelt sich ständig weiter. Für Personaler ist es deshalb von großer Bedeutung, die aktuellen Trends nicht zu verpassen, um attraktive und bedarfsgerechte Vorsorgeangebote für ihre Mitarbeitenden zu schaffen. Als erfahrener Partner im Bereich der betrieblichen Vorsorge, haben wir die wichtigsten Vorsorge-Trends für das Jahr 2024 identifiziert, die Personaler im Blick behalten sollten.

Trend 1: Arbeitgeberfinanzierte Vorsorgelösungen

Arbeitgeber, insbesondere der Mittelstand und kleine Unternehmen, sehen sich durch die Tariferhöhungen der letzten Monate unter Druck gesetzt. In dieser herausfordernden Situation werden Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und alternative Wege der Lohngestaltung zunehmend wichtiger. Gleichzeitig ist die Bereitschaft der Mitarbeitenden, selbst finanziell in ihre Vorsorge zu investieren, inflationsbedingt gesunken. Wenn Benefits daher nicht genutzt werden, bleiben Employer-Branding-Effekte aus.

Rein arbeitgeberfinanzierte Vorsorgelösungen sind deshalb gefragter denn je. Tobias Bailer, Geschäftsführer der pension solutions group, betont: „Mit einem arbeitgeberfinanzierten Vorsorge-Benefit schaffen Unternehmen nicht nur einen hochgradig attraktiven Benefit-Baustein. Sie erhöhen vielmehr die Mitarbeiterbindung, grenzen sich vom Wettbewerb ab und sparen zusätzlich Sozialversicherungsbeiträge im Vergleich zur regulären Lohnerhöhung.“

Trend 2: Chancenorientierte Vorsorgeprodukte zunehmend attraktiver

Die Zinswende hat erhebliche Auswirkungen auf die Attraktivität von Vorsorgelösungen. Produkte mit kapitalmarktnahen Garantien gewinnen an Interesse und die Nachfrage nach fondsgebundenen Produkten steigt. Vor allem jüngere Mitarbeitende interessieren sich auch privat vermehrt für Aktien und zeigen sich risikobereiter. Tobias Bailer erklärt: „Wir spüren, dass die Mitarbeitenden auch bereit sind, auf chancenorientierte Modelle mit leicht abgesenkten Garantien zu setzen.“ Deshalb sei es entscheidend, dass Arbeitgeber diese Entwicklung in ihrem Vorsorge-Angebot für Mitarbeitende berücksichtigen.

Trend 3: Unterschiedliche Bedürfnisse der Mitarbeitenden

Alle Mitarbeitenden sind anders – und die Vielfalt in der Belegschaft erfordert differenzierte Vorsorgelösungen. Das Alter der Mitarbeitenden, ihre persönliche Lebenssituation sowie ihre Risikobereitschaft und persönliche Präferenzen sind bei der Entscheidung über die betrieblichen Vorsorge-Benefits des Arbeitgebers ausschlaggebend. Ein maßgeschneidertes Vorsorgepaket, das für alle Mitarbeitenden attraktiv ist, sollte diese Unterschiede berücksichtigen.

Hierbei spielt beispielsweise die Möglichkeit einer flexiblen Auszahlung ebenso eine Rolle wie die Integration nachhaltiger Anlagestrategien in die Vorsorgelösungen. Doch auch bei den Vorsorge-Benefits zeigt sich ein altersbedingter Unterschied in der Nachfrage: Jüngere fokussieren die Arbeitskraftsicherung, ältere Mitarbeitende finden die bAV attraktiver. Tobias Bailer unterstreicht, wie wichtig eine Anpassung des Vorsorge-Angebots für Arbeitgeber ist: „Ein attraktives Versorgungswerk, das die individuellen Bedürfnisse der Arbeitnehmenden berücksichtigt, führt zu stärkerer Mitarbeiterbindung und Employer-Branding-Effekten.“

Trend 4: Technologische Innovationen in der Vorsorgeverwaltung

Auch in der betrieblichen Vorsorge ist die Digitalisierung angekommen. Moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und Automatisierung sind entscheidend für eine effizientere Verwaltung von Vorsorgelösungen. Digitale Plattformen optimieren nicht nur den Prozess der Vorsorgeverwaltung, sondern ermöglichen auch den Mitarbeitenden einen leichteren Zugang zu Informationen.

Eine reine digitale Bereitstellung der Daten reicht in diesem Fall allerdings nicht aus: „Ein Unternehmen profitiert nur dann von einer digitalen Administration, wenn diese intuitiv und benutzerfreundlich ist und zusätzlich eine persönliche Betreuung für die Personalabteilung und Mitarbeitenden angeboten wird“, ergänzt Tobias Bailer.

Trend 5: Fokus auf die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden

Die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz wird zunehmend erkannt. Unternehmen setzen verstärkt auf Vorsorgemaßnahmen, die die mentalen Belange der Mitarbeitenden berücksichtigen. Ein holistischer Ansatz, der sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit abdeckt, wird von den Mitarbeitenden geschätzt. Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) setzt genau dort an. Sie ist als sofort erlebbarer Vorsorge-Benefit besonders attraktiv für Mitarbeitende, denn sie profitieren zum Beispiel von einem jährlichen Gesundheitsbudget und einem schnelleren Zugang zu Facharztterminen.

Fazit:

Zusammenfassend zeigen die Vorsorge-Trends 2024, dass die Anforderungen an die Implementierung von Vorsorgelösungen gestiegen sind. Das betrifft Breite und Ausgestaltung der einzelnen Benefits sowie die digitale Umsetzung und Verwaltung. In jedem Fall sollten Vorsorgelösungen aber maßgeschneidert sein und damit die Wünsche der Belegschaft und die Anforderungen des Unternehmens berücksichtigen.

Die pension solutions group ist seit über 20 Jahren kompetenter Partner in der Implementierung und Verwaltung von Vorsorgelösungen. Wir stehen Arbeitgebern zur Seite, um sie bei der Gestaltung und Umsetzung zeitgemäßer Vorsorgekonzepte zu unterstützen, um diese nahtlos in ihre Prozesse zu integrieren. Damit steigern Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgeber und fördern gleichzeitig die langfristige Zufriedenheit ihrer Belegschaft.

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